Flöhe und anderes Ungeziefer
Zu
den
Hautparasiten
zählen
Flöhe,
Läuse,
Haarlinge,
Milben
und
Zecken.
Auf
einen
Befall
mit
anderen
Parasiten
weist
verstärktes
Kratzen,
auch
mit
Ekzembildung
hin.
Läuse,
Flöhe
und
Haarlinge
sind
mit
bloßem
Auge
zu
erkennen,
Milben
bilden
einen
rotbraunen
Belag
auf
der
Haut.
Näher
auf
diese
Parasiten
gehen
wir
unter
dem
Thema
Parasiten
ein.
Veränderungen
der
Haut
mit
Ekzembildung,
Rötungen,
Haarausfall,
Bläschen-
oder
Quaddelbildung
können
z.B.
Hinweise
auf
Pilzinfektionen,
Hormonstörungen
od.
Allergien
sein.
Beim
Hund
treten
gelegentlich
im
Gesicht
Ekzeme
auf,
deren
Ursache
Zinkmangel
ist,
auch
dies
beschreiben
wir
unter
der
Rubrik
Zinkmangel
näher.
Achten
Sie
im
Umgang
mit
Ihrem
Hund
auf
Hygiene,
denn
Pilzinfektionen
können
auch
auf
den Menschen übertragen werden.
Der Flohbefall:
Die
häufigste
parasitäre
Hauterkrankung
ist
eine
allergische
Reaktion
auf
Flohspeichel.
Wenn
ein
Hund
sehr
empfindlich
ist,
bedarf
es,
um
ein
solches
Krankheitsbild
zu
provozieren,
nur
eines
einzigen
Flohs.
Der
Lebenszyklus
des
Flohs
besteht
aus
dem
Ei,
drei
Larvenstadien
und
der
Puppe
im
Kokon
und
dauert
unter
günstigen
Bedingungen,
das
heißt
bei
cirka
24
bis
30
Grad
und
einer
relativen
Luftfeuchtigkeit
von
70
Prozent,
bis
zu
drei
Wochen,
unter
ungünstigen
Umständen
bis
zu
einem
Jahr.
Ein
Flohweibchen
kann
in
seinem
Leben
bis
zu
2000 Eier ablegen, 20 pro Tag.
Ein
erwachsener
Floh
lebt
ohne
Nahrung
bis
zu
zwei
Monaten,
bei
gelegentlicher
Nahrungsaufnahme
bis
zu
acht
Monaten
auf
dem
Menschen
und
mit
optimaler
Ernährungsmöglichkeit
bis
zu
zwei
Jahren
auf
dem
Hund.
Flöhe
gehen
nur
zur
Nahrungsaufnahme
und
zur
Paarung
auf
das
Wirtstier,
die
übrige
Zeit,
und
das
sind
90
Prozent
ihres
Lebens,
befinden
sie
sich
in
der
Umgebung.
Bevorzugte
Plätze
sind
im
Haus
Teppiche,
textile
Polstermöbel,
Dielenritzen.
Die
Larven
ernähren
sich
von
organischem
Material
(Schuppen),
eingesponnene
Puppen
können
über
Monate
ohne
Nahrung
überleben.
Symptome
sind
typische
Hautveränderungen
auf
dem
hinterem
Rücken,
an
den
Oberschenkeln
und
um
die
Analgegend
mit
Pappeln
und
nässenden
Pusteln,
die
stark
jucken
und
durch
Kratzen
krustös
werden.
Der
Hund
verliert
Haare,
die
Haut
wird
borkig
und
schwielig
und
ist
seborrhoeisch
verändert.
Sekundärinfektionen
mit
Staphylokokken
und
eine
Follikulitis
können
entstehen.
Das
Krankheitsbild,
die
Vorgeschichte
und
eine
positive
Fellprobe
ergeben
eine
sichere
Diagnose.
Die
braunschwarzen
Krümel
aus
dem
Fell
werden
mit
einem
nassen
Finger
auf
einer
weißen
Papierunterlage
ausgestrichen.
Entsteht
eine
braunrote
Wischspur,
handelt
es
sich
eindeutig
um
Flohkot.
Auch
seine
Form,
Kringel
oder
Komma,
ist
charakteristisch.
Was kann man tun?:
Bei
der
Behandlung
muss
man
sowohl
die
Flöhe
auf
dem
Hund
als
auch
die
Parasiten
und
deren
Entwicklungsstadien
in
der
Umgebung
bekämpfen.
Gegen
die
Parasiten
auf
dem
Tier
helfen
zum
Beispiel
Organsphosphate,
die
oral
eingegeben
oder
auf
die
Haut
getröpfelt
werden.
Der
Wirkstoff
gelangt
in
die
Blutbahn,
so
das
der
Floh
ihn
bei
der
Blutmahlzeit
aufnimmt
und
abgetötet
wird.
Die
Leber
inaktiviert
den
Wirkstoff,
so
dass
ein
Wirkungsverlust
eintritt;
deshalb
muss
die
Behandlung
nach
drei
bis
vier
Wochen
wiederholt
werden.
Die
Organsphosphate
werden
über
Monate
alle
drei
Tage
oral
verabreicht.
Es
stehen
auch
Tabletten,
die
eine
Chitinsynthese
des
Flohs
hemmen,
zur
Verfügung.
Die
lokale
Bekämpfung
umfasst
die
klassischen
Flohhalsbänder,
die
Organophosphate
oder
Carbamate
enthalten
(Vapona-,
Kadox-,
Bolfo-,
Vetkembänder),
Puder
mit
Permethrin
und
anderen
Wirkstoffen
(Wellcare
Puder),
antiparasitäre
Shampoo's,
Sprays,
welche
die
Entwicklung
des
Flohs
hemmen
und
sowohl
zur
Behandlung
am
Tier
als
auch
der
Umgebung
geeignet
sind.
Eine
alternative
Form
der
Flohbekämpfung
ist
die
lokale
Behandlung
des
Hundes,
indem
man
eine
Lösung
(Exspot)
auf
die
Haut
des
Nackens
und
der
Schwanzwurzel
aufträgt.
Der
Wirkstoff
breitet
sich
gleichzeitig
in
den
obersten
Hornschichten
der
Haut
aus,
ohne
dass
er
vom
Blut
aufgenommen
wird.
Der
Vorteil
ist,
dass
man
keinerlei
Belastungen
der
Stoffwechselorgane
in
Kauf
nehmen
muss.
Exspot
verliert
auch
seine
Wirkung
nicht,
wie
das
bei
den
sonst
üblichen
lokalen
Mitteln
der
Fall
ist.
Der
Floh
muss
sich,
um
an
seine
Blutmahlzeit
zu
kommen,
erst
einmal
durch
die
behandelten
Hornschichten
der
Haut
durchbeißen.
Umgebungssprays
und
Vernebler
runden
die
Palette ab.
Hier
stehen
viele
Präparate
zur
Verfügung,
die
den
Floh
sofort
abtöten
und
gleichzeitig
die
Nachfolgegenerationen
durch
Wachstumshemmer
oder
durch
Verhinderung
der
Chitinsynthese
erfassen
(zum
Beispiel
Vetkem-Präparate,
Tamirex,
Kadoxspray,
Prevender).
Ist
die
Umgebung
stark
mit
Flöhen
befallen,
sollte
die
Wohnung
täglich
intensiv
gesaugt
werden.
Um
eine
Rückwanderung
der
Flöhe
aus
dem
Staubsauger
unmöglich
zu
machen,
wird
Flohpulver
in
den
Beutel
gegeben.
Anschließend
muss
die
Wohnung
mit
Umgebungssprays
eingesprüht
werden.
Um
gesundheitliche
Belastungen
zu
verringern,
sollte
man
den
Anweisungen
des
Tierarztes
und
des
Herstellers
genau
folgen.
Doch
eine
intensive
Flohbekämpfung
darf
den
Hundehalter
nicht
sorglos
machen.
Eine
Flohprophylaxe
muss
beibehalten
werden,
denn
sonst
können
sich
die
Restbestände
einer
Flohpopulation
erholen,
und
der
Kreislauf
beginnt
von
neuem,
nur
mit
dem
einem
weiterem
Problem:
der
Resistenzbildung
gegen
die eingesetzten Mittel.
Wichtig!
Nach
jeder
Flohbehandlung
sollte
immer
eine
Bandwurmkur
erfolgen,
da
Flöhe
Träger
von
Bandwurmfinnen
sein
können.
Sarkoptesäure:
Mit
Räudemilben
(Sarkoptes
canis)
können
sich
Hunde
nur
durch
direkten
Kontakt
mit
anderen
infizieren.
In
der
Umwelt
ist
die
Milbe
nicht
lebensfähig.
Die
Milbe
gräbt
sich
in
die
Haut
und
legt
in
den
Bohrkanälen
Eier
ab.
Der
Lebenszyklus
dauert
etwa
drei
Wochen.
Außerhalb
des
Wirtstieres
kann
die
Milbe
höchstens
einige
Tage
überleben.
Sie
ist
hochgradig
ansteckend,
neben
anderen
Hunden
können
auch
Menschen
befallen
werden.
Die
klinische
Symptomatik
zeigt
ausgeprägten
Juckreiz,
besonders
an
den
Ohrrändern,
am
Kopf,
an
den
Gliedmaßen
und
der
Brustunterseite,
Krustöse
Veränderungen
entstehen
durch
intensives
Kratzen
an
der
oberflächlichen
Haut.
Mit
der
Zeit
entwickelt
sich
dann
eine
Seborrhoe,
der
ganze
Körper
hat
viele
haarlose
Stellen,
wie
bei
Mottenfraß.
Für
Sarkoptesbefall
sprechen
deutlich
verdickte,
verkrustete
Ohrränder,
die
beim
Reiben
einen
starken
Kratzreflex
auslösen.
Wenn
weitere
Hunde,
die
im
Haushalt
leben,
oder
auch
der
Hundehalter
die
gleichen
Symptome
haben
und
der
Juckreiz
trotz
Kortisonbehandlung
weiter
besteht,
sind
das
ebenfalls
deutliche
Hinweise.
Ansonsten
können
Hautgeschabsel
von
den
befallenen
Stellen
mikroskopisch
den
positiven
Befund
bringen.
Was kann man tun?:
Als
Therapie
haben
sich
Bäder
mit
Schwefelpräparaten
und
anschließenden
Spülungen
mit
Lösungen,
die
chlorierte
Kohlenwasserstoffe
(Alugan)
enthalten,
bewährt.
Die
Behandlung
mit
Amitraz
und
Pyrethroiden
(Permithrin) ist ebenso erfolgreich, oral wird dem Hund alle zwei Wochen Ivomec verabreicht.
Vorsicht:
Beim
Collie,
mit
ihm
verwandten
Hunden
und
Collie-Kreuzungen
kann
eine
Behandlung
mit
Ivomec
tödlich verlaufen.
Cheyletiellose:
Diese
nicht
eitrige
Hautentzündung
wird
von
der
Grasmilbe
(Cheyletiella)
ausgelöst.
Sie
gräbt
sich
in
die
Keratinschicht
der
Haut
und
löst
einen
Juckreiz
aus.
Der
Befall
ist
für
andere
hoch
ansteckend.
Anzeichen
sind
Hautrötungen
mit
Schuppenbildung
und
juckende
Hautirritationen.
Die
Behandlung
entspricht
der
bei
anderen
parasitären
Hauterkrankungen.
Es
müssen
dabei
alle
Hunde
mit
einbezogen
werden,
die
Kontakt
mit
dem
erkrankten Hund hatten.
Herbstgrasmilben
:
Er
tritt
besonders
im
Spätsommer
und
Herbst
auf.
Die
Milbe
(Trombicula
automnalis)
sitzt
in
Gräsern
und
befällt
Nase,
Ohr,
Bauch,
Zwischenzehenregion
und
Innenschenkel.
Sie
ist
mit
bloßem
Auge
als
rotes
Pünktchen
zu
sehen
und
löst
an
den
befallenen
Hautstellen
Rötungen,
Pappeln,
Pusteln
und
Juckreiz
aus.
Zur
Behandlung
werden lokal wirkende Insektizide (Wellcare-Puder und -Shampoo) eingesetzt.
Demodikose:
Die
Demodexmilbe
lebt
normalerweise
in
vielen
Hunden,
ohne
klinische
Veränderungen
auszulösen.
Kommt
es
zu
einer
Immunschwäche,
die
das
Gleichgewicht
zwischen
Parasiten
und
Wirt
verändert,
vermehren
sich
die
in
den
Haarfollikeln
und
in
den
Talgdrüsen
lebenden
Milben
und
lösen
krankhafte
Hautveränderungen
aus.
Die
Symptome
können
lokal
(lokalisierte
Demodikose)
in
Form
von
kleinen
haarlosen
Stellen
am
Kopf
(Nasen,
Lippen,
Kinn),
schütterer
Behaarung
oder
einer
Brillenbildung
um
die
Augen
auftreten.
Juckreiz
besteht
kaum.
Eine
Spontanheilung
ist
möglich.
Meist
sind
Junghunde
betroffen.
Die
generalisierte
Form
tritt
bei
geschwächten
jungen
oder
bei
alten
Hunden
auf.
Der
gesamte
Rumpf
kann
schwere,
mit
Sekundärinfektionen
belastete
Hautentzündungen
aufweisen.
Es
kommt
zu
schwieligen,
borkigen
und
krustösen
Veränderungen.
Das
Krankheitsbild
wird
vor
allem
durch
eine
Staphylokokkeninfektion
geprägt.
Pusteln
platzen
auf,
schmierige,
eitrige
Beläge
bilden
sich
flächenhaft
über
den
Körper
aus.
Die
Hunde
leiden
schwer
unter
diesen
Symptomen,
sie
magern
ab
und
können
an
einer
Blutvergiftung
sterben.
Die
Diagnose
kann
durch
einen
Nachweis
der
Milben
im
Hautgeschabsel gestellt werden.
Was kann man tun?:
Eine
Behandlung
der
generalisierten
Form
mit
schweren
Beeinträchtigungen
des
Allgemeinzustandes
ist
prognostisch
zweifelhaft
bis
ungünstig.
Ansonsten
kann
der
Hund
zur
Vorbereitung
und
Reinigung
der
Haut
mit
Benzolperoxyd
(Peroxyderm)
behandelt
werden.
Am
nächsten
Tag
wird
er
mit
Amitraz
(Ektodex)
gewaschen.
Haarlose
Stellen
können
mit
diesem
Mittel
auch
betupft
werden,
möglich
ist
auch,
verschiedene
Körperpartien
an
aufeinander
folgenden
Tagen
zu
reinigen.
Ivomecitin-Injektionen
führen
nicht
zu
einer
Abheilung,
sondern
bestenfalls
zu
einem
Aufhalten
der
Milbeninvasion.
Kommt
es
auch
noch
zu
einer
bakteriellen
Besiedelung
(Pyodermie),
müssen
begleitend
Antibiotika
gegeben
werden.
Ein
Hund
kann
als
geheilt
betrachtet
werden,
wenn
die
Haare
nachgewachsen
sind
und
innerhalb
von
sechs
Monaten
keine
lebenden
Milben
nachgewiesen
werden
können.
Läuse und Haarlinge:
Der
Befall
kann
dem
Hund
erhebliche
Probleme
bereiten.
Läuse
sind
saugende
Insekten,
die
bei
großer
Zahl
anämische
Zustände
hervorrufen
können.
Verfilzte
Haarbezirke
müssen
großzügig
geschoren
werden.
Anschließend
tötet
man
die
Parasiten
mit
einem
Insektizidbad
ab.
Alle
zwei
Wochen
sollte
man
diese
Ganzkörperbehandlung wiederholen.
Ohrmilben:
Die
Ohrmilbe
(Otodectes
cynotis)
lebt
im
Gehörgang
und
bohrt
ihre
Eier
in
die
Ohrschleimhäute.
Die
Ansteckung
erfolgt
von
Hund
zu
Hund,
aber
auch
durch
befallene
Katzen.
Charakteristisch
für
Ohrmilbenbefall
ist
ein
sehr
dunkles,
unangenehm
riechendes
Ohrenschmalz.
Die
sofortige
Behandlung
gehört
in
die
Hände
eines
Tierarztes,
denn
je
mehr
Zeit
die
Milbe
zur
Besiedelung
und
zur
Schädigung
des
Ohres
hat,
desto
schwieriger
wird
die
Behandlung.
Bemerkt
man
Hautrötungen
und
einen
ungewohnten
Geruch
im
Ohr
eines
Hundes,
kratzt
er
sich
ab
und
zu
am
Ohr
und
schüttelt
er
oft
den
Kopf,
sollte
man
bald
vom
Tierarzt
klären
lassen,
welcher
Grund
vorliegt,
da es einige Ohrenerkrankungen gibt, die leicht chronisch werden können.
Würmer:
Abgesehen
von
den
Routineentwurmungen
bei
Welpen
sollte
nie
ein
Wurmmittel
ohne
genaue
Feststellung
der
Wurminfektion
gegeben
werden.
Anhand
einer
Kotprobe
kann
der
Tierarzt
ermitteln,
ob
und
mit
welcher
Wurmart
der
Hund
befallen
ist,
und
das
entsprechende
Wurmmittel
verschreiben.
Die
Wurmmittel
sind
nur
auf
Rezept
oder
bei
einem
Tierarzt
erhältlich.
Viele
Hundebesitzer
entwurmen
ihre
Tiere
ein-
bis
zwei
mal
im
Jahr,
unabhängig
davon,
ob
ein
Verdacht
auf
Würmer
bei
ihnen
vorliegt
oder
nicht.
Da
die
Wurmkur
eine
Belastung
für
den
Hund
darstellt,
sollten
sie
ihren
Hund
nicht
öfters
als
einmal
im
Jahr
entwurmen.
Sollten
sie
Kleinkinder
im
Haushalt
haben,
wäre
anzuraten
die
Entwurmung
halbjährlich
durchzuführen,
da
Arten
des
Bandwurms
auf
den
Menschen
übertragbar
sind.
Wurmeier
oder-
finnen
(=
Wurmlarven)
können
mit
dem
Straßendreck,
Hundekot
oder
durch
Überträgertiere in den Hund gelangen.
Spulwürmer:
Ein
infizierter
Hund
kann
erfolgreich
mit
einem
Wurmmittel
behandelt
werden.
Allerdings
werden
nur
die
ausgereiften
Spulwürmer
abgetrieben,
die
ruhenden
Wurmlarven
in
der
Muskulatur
werden
von
keinem
Präparat
erreicht.
Bei
einer
trächtigen
Hündin
werden
die
Larven
aktiv,
wandern
in
die
Blutbahn
und
infizieren
die
Welpen
schon
im
Mutterleib.
Ein
bis
zwei
Wochen
nach
der
Geburt
der
Welpen
sind
die
Würmer
ausgewachsen,
beginnen
sich
zu
vermehren
und
den
Welpen
zu
schädigen.
Mit
Spulwürmern
stark
befallene
Welpen
zeigen
einen
aufgetriebenen
harten
Bauch,
Abmagerung,
Blutarmut,
schlechtes
Fell,
Husten
und
häufig
Blut
im
Kot.
Die
Würmer verursachen Verdauungsstörungen aller Art.
Hakenwürmer:
Sie
gehören,
wie
die
Spulwürmer,
zu
den
Rundwürmern.
Der
Hund
infiziert
sich
durch
mit
Eiern
verseuchtes
Futter
oder
durch
Larven.
Die
Larven
bohren
sich
durch
die
Haut
und
dringen
über
den
Blut-
und
Lymphkreislauf
in
die
inneren
Organe;
im
Dünndarm
angelangt,
saugen
sie
Blut.
Der
Hund
leidet
an
Magen-
und
Darmreizungen
und Blutarmut und magert trotz großem Appetit ab.
Peitschenwürmer:
Sie sind, wie die Hakenwürmer, Blutsauger und siedeln sich im Blind- und Enddarm des Hundes an.
Bandwürmer:
Als
Zwischenwirt
des
Bandwurmes
gilt
der
Hundefloh
oder
Haarling.
zerbeißt
der
Hund
einen
Floh,
so
ist
die
Übertragung
eines
Bandwurmes
möglich.
Bandwürmer
sind
abgeplattet,
darmlos
und
an
der
Vorderseite
mit
einem
Haftorgan
versehen,
mit
dem
sie
sich
im
Darm
festhalten.
Der
Körper
setzt
sich
aus
gleich
aufgebauten
Gliedern
zusammen;
alte,
abgestorbene
Glieder
werden
mit
dem
Kot
des
Hundes
ausgeschieden.
Sie
sehen
wie
Reiskörner
aus
und
sind
um
den
After
herum
und
im
Kot
mit
bloßem
Auge
erkennbar.
Auch
gegen
Bandwürmer
erhalten
sie
wirkungsvolle
Präparate
beim
Tierarzt.
Bei
starkem
Befall
ist
mit
Krankheitsbildern
wie
Magen-Darm-
Katarrh,
Abmagerung,
Unruhe
und
Blutarmut
zu
rechnen.
Übermäßiges
Afterlecken
und
Herumrutschen
auf
dem
Hinterteil können auf eine Reizung durch abgehende Bandwurmglieder hinweisen.
Zeckenbefall
:
Der
Aufenthalt
im
Freien
bringt
für
Hunde
schon
im
Vorfrühling
viele
Probleme,
nämlich
den
möglichen
Befall
mit
Zecken.
Von
Bedeutung
sind
der
Holzbock
(Ixodes
ricinus)
und
die
braune
Hundezecke
(Rhipicephalus
sanguineus).
Beide
rufen
beim
Hund
Irrrationen
auf
der
Haut
hervor.
Die
braune
Hundezecke
kann
sich
im
Haus
aufhalten
und
sich
dort
auch
vermehren.
Deshalb
ist
es
bei
starkem
Befall
mit
dieser
Zeckenart,
die
ursprünglich
aus
den
Tropen
kommt
und
bei
uns
eingeschleppt
wurde,
manchmal
nötig,
die
gesamte
Wohnung
oder
den
Zwinger
zu
entseuchen.
Der
Holzbock
kann
Überträger
der
menschlichen
Frühsommer-Hirnhauterkrankung
und
der
Borreliose
sein.
Deshalb
hat
die
Bekämpfung
dieser
Parasiten
große
Bedeutung.
Oft
bemerkt
der
Hundebesitzer
einen
Zeckenbefall
erst
spät,
meistens
dann,
wenn
der
graue
Leib
der
Zecke
sich
auf
dem
Fell
abzeichnet.
Im
Handel
und
von
Veterinärmedizinern
werden
unzählige
Produkte
gegen
Zecken
angeboten.
Selbst
Apotheken
bieten
mittlerweile
vermehrt
Spot
On
Präparate
für
Hunde
und
Katzen
an.
Von
der
chemischen
Keule
bis
hin
zu
diversen
Kräutermischungen
wird
empfohlen
und
verkauft
was
der
Markt
hergibt.
Einen
Makel
haben
allerdings
alle
Gegenmaßnahmen.
Sie
bieten
keinen
100%igen
Schutz
vor
den
Parasiten.
Bestenfalls
wird
die
Anzahl
der
Zecken,
die
sich
am
Hund
festbeißen,
reduziert.
Dabei
stellt
sich
auch
die
Frage:
"Wie
töte
ich
ein
Tier
das
auf
einem
Hund
sitzt
ohne
meinem
Haustier
zu
Schaden?"
Pauschal
kann
man
wohl
sagen,
dass
dies
nicht
möglich ist.
Generell
ist
es
wichtig
dafür
zu
sorgen
,
dass
die
Zecke
vor
dem
Biss
oder
möglichst
früh
nach
dem
Biss
vom
Hund
abfällt.
Als
wichtigste
Maßnahme
sollte
man,
unabhängig
von
evtl.
verwendeten
Präparaten,
den
Hund
nach
dem
Spaziergang
gründlich
nach
Zecken
absuchen.
Bei
kurzhaarigen
Hunden
ist
dies
leichter
zu
bewältigen
aber
auch
bei
langhaarigen
Hunden
sollte
man
sich
die
Zeit
dafür
nehmen.
Hierbei
ist
es
sinnvoll
den
Hund
mit
einem
Handtuch
gründlich
abzurubbeln.
Des
Weiteren
sind,
von
Zecken
bevorzugt
genutzte
Gebiete,
wie
hohe
Wiesen,
Gebüsch,
etc.
so
gut
es
geht
zu
meiden.
Da
man
natürlich
nie
ausschließen
kann,
dass
auf
diese
Weise
sämtliche
Parasiten
vom
Hund
ferngehalten
werden,
sollte
der
Hundehalter
nach
eigenem
Ermessen
entscheiden,
ob
nicht
ein Mittel zur prophylaktischen Gabe geeignet ist, um sich dieser lästigen Parasiten zu entledigen.
Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten:
Spot on:
In
Tierarztpraxen
werden
hauptsächlich
Präparate
wie
Frontline,
Exspot
oder
diverse
Halsbänder
angeboten.
Diese
enthalten
meist
eine
chemische
Substanz,
welche
die
Zecke
vorwiegend
nach
dem
Biss
abtötet.
Allgemein
gesehen
kann
man
wohl
sagen,
dass
diese
chemischen
Präparate
einen
effektiveren
Wirkungsgrad
haben,
wie
Kräuter oder ätherische Öle. en Abbau von giftigen Substanzen wird vermehrt diskutiert.
Ätherische Öle:
Ätherische
Öle,
wie
sie
in
vielen
Sprays
und
Halsbändern
angeboten
werden,
schaffen
für
die
Zecke
ein
unangenehmes
Milieu
auf
der
Haut
und
dem
Fell
des
Hundes.
Dies
hindert
die
Zecke
in
vielen
Fällen
daran
auf
dem
Wirt
zu
bleiben
geschweige
denn
sich
festzubeißen.
Diese
ätherischen
Öle
sind
aber
nicht
nur
sehr
unangenehm
für
die
Hundenase,
sondern
stehen
auch
in
Verdacht
diverse
Hautreizungen
auszulösen.
Des
Weiteren,
muss
man
bei
einer
prophylaktischen
Gabe
von
ätherischen
Ölen
darauf
achten,
dass
sie
nicht
durch
Baden
oder
Schwimmen
herausgespült
werden.
Daher
ist
eine
vermehrte
Anwendung
unabdingbar.
Außerdem
ist
es
fraglich,
inwiefern
der
Eigengeruch
des
Hundes
auf
andere
Artgenossen
wirkt,
auch
wenn
er
für
die
Menschennase
recht
angenehm
riecht.
Wir
verwenden
einen
sehr
guten
Zeckenspray
in
Kombination
mit
Knoblauchpulver.
Hausmittel und eigene Rezepturen:
Natürlich
gibt
es
aus
der
privaten
Apotheke
unzählige
Tipp's
zur
Zeckenbekämpfung.
Vorwiegend
bestehen
auch
diese
aus
ätherischen
Ölen,
Citrus-
und
Zwiebelgewächsen,
sowie
aus
diversen
Fetten
und
anderen
Mitteln,
dessen Wirkung von Hund zu Hund sehr unterschiedlich sind.
Wie entfernen Sie eine Zecke?:
Verwenden
Sie
hierzu
eine
handelsübliche
Zeckenzange
und
lassen
sich
die
Funktion
von
einem
Tierarzt
oder
einer
dazu
qualifizierten
Person
erklären.
Wenn
Sie
eine
Zecke
entdecken,
fahren
Sie
am
besten
kurz
beim
Tierarzt
vorbei
und
lassen
sich
die
Entfernung
am
Hund
vorführen.
Auf
keinen
Fall
sollte
die
Zecke
betäubt
werden
oder
mit
komplizierten
Drehungen
entfernt
werden.
Nach
dem
Entfernen
ist
die
Zecke
zu
eliminieren
und
zu entsorgen.
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