Verdauung beim Hund
Hunde
sind
oft
wahre
Allesfresser
und
machen
auch
vor
unverdaulichen
Dingen
nicht
Halt.
Wenn
Ihr
Vierbeiner
einen
Stein,
Plastikteilchen
vom
Kinderspielzeug
oder
andere
scharfkantige
oder
spitze
Gegenstände
verschluckt
hat,
so
ist
eine
bewährte
Erste-Hilfe-Maßnahme,
dem
Hund
rohes
Sauerkraut
füttern,
notfalls
auch
zwangsweise.
Häufig
gelingt
es,
mit
Hilfe
des
Sauerkrautes,
den
Fremdkörper
auf
normalem
Weg
über
den
Darm
zu
entfernen.
In
jedem
Fall
müssen
Sie
den
Hund
1
bis
2
Tage
sorgfältig
im
Auge
haben.
Verändert
sich
sein
Verhalten,
tritt
Brechreiz
ein,
ohne
dass
der
verschluckte
Gegenstand
ausgebrochen
wird,
so
ist
ein
rascher
Besuch
beim
Tierarzt
nötig.
Dieser
wird
abklären,
ob
ein
Magen-
oder
Darmverschluss
vorliegt,
und
entsprechend
handeln.
Es
kann
auch
vorkommen
dass
der
Hund
scheinbar
grundlos
erbricht.
Bleibt
es
bei
dem
einem
Mal
oder
geschieht es nur gelegentlich, so brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen; Hunde erbrechen relativ leicht.
Hat
Ihr
Hund
Durchfall
und
erbricht,
ist
aber
ansonsten
munter
und
hat
Appetit,
so
ist
es
vielleicht
nur
eine
kleine
Unpässlichkeit,
zum
Beispiel
ein
zu
plötzlicher
Futterwechsel.
Hier
hilft
es
oft,
dem
Hund
1
bis
2
Tage
lang
eine
Schonkost
zu
füttern.
Halten
Erbrechen
und
Durchfall
allerdings
an
oder
ist
gar
Blut
dabei,
so
muss
unbedingt
ein
Tierarzt
zu
Rate
gezogen
werden.
Neben
der
Erkrankung
(
Infektion,
Magenschleimhaut-
oder
Darmentzündung,
eventuell
Vergiftung)
können
nämlich
der
Wasserverlust
und
die
dadurch
drohende
Austrocknung
lebensbedrohlich
sein!
Auch
die
Parvovirose,
die
seit
1981
in
Österreich
bekannt
ist
und
sich
zeitweise
stark
verbreitet,
zeigt
Symptome
wie
Erbrechen
und
krampfartige
wässrige,
übel
riechende
und
blutige
Durchfälle.
Der
körperliche
Verfall
ist
rasch
und
der
Verlauf
meist
tödlich.
Selbst
für
den
Tierarzt
ist
es
manchmal
nicht
möglich,
das Leben des Hundes zu retten.
Der Durchfall:
Es
kann
ein
Ernährungsfehler
sein.
Abfälle
sind
nicht
die
einzigen
Durchfallauslöser.
Viele
Hunde
vertragen
zum
Beispiel
keine
Milch,
da
ihnen
das
Enzym
Laktase
fehlt,
das
den
in
der
Milchprodukten
enthaltenen
Zucker
(Laktose)
verdaut.
Auch
fettreiche
Speisereste
sind
häufig
eine
Ursache
für
Durchfall.
Oft
ist
anderes
Futter
schuld.
Obwohl
Hunde
ein
erstaunlich
robustes
Verdauungssystem
besitzen,
können
sie
sich
nicht
gut
auf
eine
plötzlich
veränderte
Ernährung
einstellen.
Hunde,
die
nach
Jahren
unvermittelt
etwas
Neues
aufgetischt
bekommen,
leiden
oft
mehrere
Tage
an
Durchfall,
bis
sich
ihr
Magen
auf
den
Wandel
eingestellt
hat.
Parasiten
wie
Spul-,
Haken-,
Band-
und
Peitschenwürmer
können
den
Darm
reizen
und
zu
einen
Überschuss
an
Flüssigkeiten
führen,
die
nicht
richtig
resorbiert
werden
können
und
in
Form
von
wässrigem
Stuhl
ausgeschieden
werden.
Auch
Infektionen
sind
möglich.
Durchfall
wird
häufig
durch
bakterielle
Infektionen
verursacht,
doch
auch
virale
Infektionen wie beispielsweise Grippe können einen weichen, wässrigen Stuhl nach sich ziehen.
Oder
eine
Nahrungsmittelallergie.
Bisweilen
reagieren
Hunde,
die
über
Jahre
hinweg
ein
bestimmtes
Futter
vertragen
haben,
plötzlich
allergisch
auf
einen
seiner
Bestandteile.
Da
die
Hersteller
außerdem
die
Zusammensetzung
des
Fertigfutters
regelmäßig
verändern,
reagiert
der
Hund
vielleicht
empfindlich
auf
einen
der
neuen
Zutaten.
Eine
Nahrungsmittelallergie
äußert
sich
meist
in
Form
von
Hautsymptomen,
gelegentlich
auch
durch
Verdauungsbeschwerden.
Manchmal
hat
der
Hund
schlicht
und
einfach
zu
viel
gefressen.
Erwachsene
Hunde
haben
damit
meist
kein
Problem,
doch
junge
Hunde
die
zu
viel
fressen
(oft
nicht
mehr
als
die
vom
Hersteller
empfohlene
Menge),
bekommen
Durchfall,
weil
ihr
Verdauungssystem
überlastet
ist.
In
den
ersten
vier
bis
fünf
Monaten
sollte
man
Welpen
daher
mindestens
dreimal
täglich
füttern,
denn
ihr
kleiner
Magen
muss
häufiger
gefüllt
werden.
Geben
Sie
ihm
Zeit
zur
Genesung.
Durchfall
tritt
nur
auf,
wenn
der
Darm
die
aufgenommene
Nahrung
nicht
akzeptiert.
Zur
Entlastung
und
Beruhigung
des
Darms
kann
man
den
Hund
für
24
Stunden
auf
Nulldiät
setzen
(Welpen
für
acht
Stunden).
Ein
Tag
ohne
feste
Nahrung
ist
kein
Problem,
doch
Hunde
brauchen
stets
Wasser
(vor
allem
nach
einem
Durchfall,
der
dem
Körper
sehr
schnell
viel
Flüssigkeit
entziehen
kann).
Manche
Tierärzte
empfehlen
ein
isotonisches
Getränk;
Hunde
mögen
den
Geschmack
und
trinken
häufig
mehr davon. Die Elektrolyte ersetzen darüber hinaus die mit dem Durchfall ausgeschwemmten Mineralstoffe.
Füttern
Sie
Schonkost.
Unabhängig
von
der
jeweiligen
Ursache
ist
bei
Durchfall
der
Verdauungstrakt
immer
überlastet
und
muss
zur
Ruhe
kommen.
Tierärzte
empfehlen
leicht
verdauliches
Futter,
beispielsweise
Hühnchen
oder
mageres
Rinderhack
und
gekochter
Reis
zu
gleichen
Teilen,
bis
sich
der
Stuhl
wieder
verfestigt
hat.
Garen
sie
hierzu
das
Hühnchen
bzw.
das
Rinderhack
in
etwas
Wasser
und
entfernen
sie
nach
dem
abkühlen
das
erstarrte
Fett.
Reichen
sie
täglich
drei
bis
vier
kleine
Portionen
der
Hühnchen
bzw.
der
Hack-Reis-
Mischung
-
wiederholen
sie
dies
drei
bis
vier
Tage
lang
oder
bis
der
Stuhl
wieder
die
gewohnte
Konsistenz
hat.
Danach
kann
man
durch
Beimischen
der
Schonkost
allmählich
wieder
zur
gewohnten
Ernährung
des
Hundes
zurückkehren.
Ermitteln
Sie
ob
der
Hund
unter
Wurmbefall
leidet.
Gelegentlicher
Durchfall
ist
sehr
oft
ernährungsabhängig
und
kein
Grund
zur
Sorge.
Dagegen
wird
fortdauernder
oder
wiederholter
Durchfall
häufig
durch
Würmer
verursacht.
Würmer
(oder
Teile
derselben)
werden
gelegentlich
im
Stuhl
oder
im
Fell
rund
um
den
After
sichtbar,
oder
sie
werden
bei
der
tierärztlichen
Stuhluntersuchung
entdeckt.
Die
meisten
Wurmarten
lassen
sich
Mithilfe
rezeptpflichtiger
oder
frei
verkäuflicher
Medikamente
leicht
beseitigen.
Das
Problem
bei
der
Wurmbekämpfung
auf
eigene Faust besteht jedoch darin, dass die rezeptfreien Mittel nur bei bestimmten Würmern wirken.
Und
unterstützen
Sie
die
Darmflora.
Im
Darmtrakt
leben
zahlreiche
nützliche
Organismen,
die
den
Verdauungsprozess
fördern.
Bei
Hunden,
die
an
einer
Infektion
leiden
oder
aus
anderen
Gründen
Antibiotika
bekommen,
ist
die
Darmflora
oftmals
reduziert,
was
zu
Durchfall
führen
kann.
Rasche
Hilfe
bieten
lebende
Joghurtkulturen:
Verabreichen
sie
diese
durch
tägliches
Unterrühren
von
etwas
Joghurt
oder
in
Form
von
Acidophiluskapseln (je nach Größe des Hundes täglich ein bis drei Stück).
Sie
sollten
einer
Futtermarke
treu
bleiben.
Hunde
langweilen
sich
nicht,
wenn
sie
stets
das
gleiche
Futter
fressen.
Außerdem
arbeitet
ihre
Verdauung
dadurch
ideal.
Bei
einer
Umstellung
der
Futtermarke
sollten
sie
in
den
ersten
Tagen
das
neue
mit
dem
gewohnten
Futter
vermengen,
damit
sich
Magen
und
Darm
allmählich
umgewöhnen
können.
Auch
wenn
Hunde
sich
nicht
um
Cholesterin
und
verstopfte
Arterien
sorgen
müssen,
kann
eine
zu
fettreiche
Ernährung
dennoch
problematisch
sein.
Im
Gegensatz
zu
Eiweiß
und
Kohlenhydraten
ist
Fett
nämlich
recht
schwer
verdaulich.
Ungewohnte
plötzliche
Fettzufuhr
kann
den
empfindlichen
Stoffwechsel
stören
und
Durchfall
verursachen.
Zu
viel
Fett
ist
nur
dann
ein
Problem,
wenn
man
seinen
Hund
mit
zahlreichen
Leckereien
in Form fettreicher Fleischreste füttert.
Die Verstopfung:
Zu
viele
Knochen
(weißer
Kot)
oder
zu
fleischhaltige
Kost
(sehr
dunkler
Kot)
sind
meistens
der
Grund.
Geben
Sie
etwas
Öl
oder
Butter
in
das
Futter
um
die
akute
Verstopfung
zu
beseitigen.
Manchmal
genügen
auch
schon
häufigere
Spaziergänge.
Bleibt
all
dies
jedoch
wirkungslos,
bitte
schnell
zum
Tierarzt:
vielleicht
hat
Ihr
Hund
auch
einen Gegenstand verschluckt.
Das Erbrechen:
Der
Hauptgrund
für
das
Erbrechen
besteht
darin,
dass
der
Hund
etwas
gefressen
hat,
auf
das
sein
Magen
nicht
vorbereitet
ist,
also
zum
Beispiel
happenweise
Gras
oder
verdorbene
Speisen
aus
dem
Mülleimer.
Selbst
absolut
gesundes
Futter
kann
einen
Hund
krank
machen,
wenn
er
zuviel
davon
frisst.
Die
meisten
Besitzer
gehen
deshalb dazu über, Tütenfutter außer Sicht unter Verschluss zu halten.
Oft
ist
es
verdorbenes
Futter.
Fertigfutter
ist
extrem
lange
haltbar,
kann
jedoch
in
nur
drei
Stunden
verderben,
wenn
es
mit
Wasser
befeuchtet
wurde
(Dosenfutter
wird
in
noch
kürzerer
Zeit
schlecht).
Hunde
lassen
sich
nicht
von
einen
penetranten
Geruch
abschrecken,
deshalb
ist
verdorbenes
Futter
für
ihre
Geschmacksknospen
völlig
akzeptabel,
wenn
auch
nicht
für
ihren
Magen.
Oder
verschluckte
Gegenstände.
Ein
Hund
hat
meist
nicht
die
Absicht,
Gegenstände
wie
Murmeln,
Plastikspielzeug
oder
Schraubverschlüsse,
die
er
beschnüffelt
und
in
den
Mund
nimmt,
auch
tatsächlich
zu
verschlucken.
Häufig
landen
derartige
Objekte
dennoch
im
Magen
-
und
der
schickt
sie
gelegentlich
postwendend
wieder
zurück.
Innenparasiten
wie
Spul-,
Band-
und
Peitschenwürmer
leben
im
Verdauungstrakt
und
können
einen
Hund
krank
machen
und
zum
Erbrechen
führen.
Häufig
werden
Welpen
vor
der
Geburt
von
Würmern
befallen.
Erkundigen
sie
sich
am
besten
bei
ihrem
Tierarzt
nach
geeigneten
Entwurmungsmitteln.
Obwohl
Hunde
kein
stressreiches
Leben
führen,
können
sie
Magengeschwüre
bekommen.
Die
Ursache
liegt
meist
darin,
dass
sie
Gegenstände
wie
Münzen
oder
kleine
Batterien
verschluckt
haben,
welche
die
Magenschleimhaut
angreifen.
Betroffene
Hunde
haben
häufig
einen
wie
Kaffeesatz
wirkenden
Auswurf;
in
Wahrheit
handelt
es
sich
um
verdautes
Blut.
Manchmal
würgen
Hunde
nach
dem
Aufwachen
geringe
Mengen
einer
gelblichen
Flüssigkeit
hervor.
Dieses
Nüchternerbrechen
ist
im
Grunde
nur
eine
harmlose
Reaktion
des
Magens, der die Nacht über nicht mit Nachschub versorgt wurde.
Was kann man tun?:
Gönnen
Sie
dem
Magen
eine
Ruhepause.
Ein
überanstrengter
Muskel
muss
sich
ausruhen
können.
Auch
ein
überforderter
Magen
benötigt
eine
Ruhepause
von
mindestens
zwölf
Stunden,
damit
er
nicht
nochmals
rebelliert.
Falls
nach
rund
zwölf
Stunden
kein
Erbrechen
mehr
eintritt,
können
sie
langsam
mit
dem
Füttern
beginnen.
Verabreichen
sie
zunächst
ein
Achtel
der
normalen
Ration
und
ein
paar
Stunden
später
etwas
mehr.
Meist
kann
nach
zwei
bis
drei
Tagen
das
normale
Futterquantum
gereicht
werden.
Begrenzen
sie
die
Wasseraufnahme.
Ein
Hund,
der
krank
war,
muss
trinken,
um
die
mit
dem
Erbrechen
verlorene
Flüssigkeit
zu
ersetzen.
Zu
viel
Flüssigkeit
würde
jedoch
den
Magen
unnötig
reizen.
Am
besten
lässt
man
den
Hund
kurz
trinken
und
stellt
den
Napf
dann
für
einige
Zeit
außer
Reichweite.
Nach
einer
Stunde
können
sie
die
Ration
leicht
erhöhen.
Da
die
meisten Hunde gern Eiswürfel beknabbern, eignen sich diese hervorragend für eine langsame Flüssigkeitszufuhr.
Um
den
Magen
des
Hundes
zu
beruhigen,
können
sie
einen
Teelöffel
Salz
in
250
ml
Wasser
auflösen.
Die
beruhigende
Wirkung
geht
von
den
im
Salz
enthaltenen
Chloridionen
aus.
Verabreichen
sie
dem
Hund
alternativ
eine
kohlensäurehaltige
Limonade.
Übelkeit
können
sie
mithilfe
von
etwas
Zitronensprudel
oder
Ginger
Ale
bekämpfen.
Die
Kohlensäure
wirkt
offenbar
beruhigend
auf
den
Magen;
der
Zucker
schützt
die
angegriffene
Magenschleimhaut.
Ein
mittelgroßer
Hund
sollte
in
halbstündigen
Abständen
drei-
bis
viermal
ungefähr
einen
Esslöffel
davon
erhalten,
ein
sehr
kleiner
Hund
jeweils
etwa
einen
Teelöffel,
während
ein
besonders
großer
Hund
auch je zwei Esslöffel vertragen kann.
Zum
Abschluss
soll
an
dieser
Stelle
noch
die
Magendrehung
angesprochen
werden.
Sie
ist
zwar
relativ
selten,
aber
auch
sehr
gefährlich
und
tritt
besonders
bei
großen
Hunden
auf.
Dabei
verdreht
sich
der
Magen
so,
dass
Gärgase
nicht
entweichen
können
und
der
Hund
auch
nicht
erbrechen
kann.
Als
Symptome
zeigt
das
Tier
vermehrte
Unruhe
und
vergebliches
Würgen.
Außerdem
bläht
sich
der
Leib
zunehmend
auf.
Unbehandelt
führt
die Magendrehung innerhalb weniger Stunden zum Tod.
Die Magendrehung:
Die
Magendrehung
ist
eine
lebensbedrohliche
Krankheit,
die
in
wenigen
Stunden
zum
Tode
des
Hundes
führen
kann.
Der
Hund
muss
sofort
zum
Tierarzt
gebracht
werden.
Magendrehungen
entstehen
meist
einige
Stunden
nach
dem
Füttern.
Durch
unglückliche
Bewegungen
kann
sich
der
Magen
drehen.
Hierbei
werden
Mageneingang
und
-
ausgang
abgeschnürt,
wobei
es
durch
im
Magen
vorgehende
Verdauungsprozesse
(Gärung)
zu
einer
Aufgasung
des
Magens
kommt.
Durch
die
Drehung
werden
auch
die
Blutgefäße,
die
den
Magen,
die
Milz,
sowie
Teile
des
Dünndarmes
versorgen,
abgeschnürt,
was
zu
einer
dramatischen
Verschlechterung
der
Kreislaufsituation führt. Vorwiegend sind große Hunderassen betroffen.
Verdachtsmomente:
•
Plötzliches Aufblähen des Magens
•
Der Hund ist anfänglich sehr unruhig, hat starke Schmerzen, speichelt. erbricht.
•
Der Bauchumfang nimmt ständig zu.
•
Klopft man auf die Bauchwand, hört es sich an wie eine Trommel.
•
Der Hund leidet unter Atemnot.
•
Es kommt zu einem Kreislaufversagen, der Hund wirkt sehr abgeschlagen.
Was kann man tun?:
•
Den Hund 2 mal täglich füttern.
•
Anfällige Rassen sollten Sie nur eingeweichtes Trockenfutter füttern.
•
Nach dem Fressen Aufregung und große Anstrengungen vermeiden
Bei
der
Magenüberladung
kommt
es
durch
Verdauungsprozesse
im
Magen
zu
einer
Aufgasung
des
Magens.
Gebildete
Gase
werden
über
Darm
und
Speiseröhre
nur
unzureichend
abgeleitet.
Der
Hund
kann
zwar
durch
Erbrechen
des
Mageninhaltes
seine
Situation
verbessern,
sollte
aber
bei
geringsten
Anzeichen
einer
Umfangsvermehrung
des
Bauches
einem
Tierarzt
vorgestellt
werden,
da
eine
Magendrehung
nicht
ausgeschlossen werden kann.
An
der
Purdue
University
in
West
Lafayette,
Indiana
(USA)
untersuchten
Forscher
über
fünf
Jahre
lang
die
Ursachen
der
Magendrehung.
Zur
Erinnerung:
besonders
große
Rassen
mit
breitem,
voluminösen
Brustkorb
sind
gefährdet, an einer Magendrehung zu sterben.
Untersucht wurde:
•
Erhöhen große Futtermengen die Gefahr einer Magendrehung?
•
Ist eine Magendrehung abhängig vom Grad der Kohlehydratanteile im Futter?
•
Erhöht die Fütterung von Trockenfutter das Risiko einer Magendrehung?
Das waren die Ergebnisse:
Verglichen
die
Forscher
in
der
Autopsie
die
Mägen
von
Hunden,
die
einmal
täglich
mit
einer
großen
Futtermenge
gefüttert
wurden
mit
den
Mägen
von
den
Hunden,
deren
Futter
auf
drei
Portionen
täglich
verteilt
wurden,
stellte
sich
folgendes
heraus:
Die
Mägen
von
gesunden
Hunden,
die
im
Laufe
eines
Jahres
nur
eine
Mahlzeit
am
Tag
erhielten,
waren
sehr
viel
größer,
als
Mägen
von
Hunden
die
ihre
Ration
auf
mehrere
Mahlzeiten
über
den
Tag
verteilt
erhielten.
Konkret
bedeutet
dies,
dass
die
Hunde,
die
nur
eine
Mahlzeit
pro
Tag
erhielten,
ein
doppelt
hohes
Risiko
tragen
eine
Magendrehung
zu
erleiden.
Bei
den
Riesenrassen,
wie
den
deutschen
Doggen
erhöhte
sich die Wahrscheinlichkeit sogar auf das Dreifache!
Trockenfutter -, Dose- oder Roh?:
Es
konnte
kein
Zusammenhang
gefunden
werden
zwischen
erhöhter
Kohlehydrataufnahme
und
Magendrehung.
In der Tat erhöht jedoch die Fütterung von schlechtem Trockenfutter das Risiko.
Die Ursachenkette sieht wie folgt aus:
Erhält
der
Hunde
Trockenfutter,
erhöht
dies
den
Zeitraum,
den
er
für
die
Verdauung
benötigt.
Wurden
Hunde,
die
Trockenfutter
erhielten,
zwei
Stunden
nach
der
Fütterung
einer
Autopsie
unterzogen,
fanden
sich
in
ihren
Mägen
deutlich
mehr
Futterreste
als
in
der
Vergleichsgruppe
das
Rohfleisch
erhielt.
Dies
wirkt
sich
im
Laufe
der
Zeit
auf
die
Bänder
aus,
die
bei
Hunden
mit
Magendrehung
als
deutlich
länger
beschrieben
wurden.
Das
Risiko
kann
minimiert
werden
indem
man
entweder
Feuchtfutter
verwendet
-
dann
aber
bitte
keine
Billigdosen,
sondern
wertvolles
Dosenfutter
oder
Rohfleisch
-
oder
das
Trockenfutter
vorher
in
Wasser
eingeweicht
wird.
Das
so
eingeweichte
Futter
wird,
sobald
es
im
Magen
liegt,
deutlich
schneller
verdaut
und
verringert
die
Gefahr
einer
Magendrehung
um
immerhin
48%.
Der
altbekannte
Rat,
das
Futter
gefährdeter
Hunde
(große
Rassen
mit
voluminösem
Brustkorb)
auf
mehrere
Rationen
zu
verteilen
und
über
den
Tag
zu
füttern
hat
seine
Berechtigung.
Weicht
man
dazu
das
Futter
vorher
ein
oder
verwendet
BARF,
verringert
sich
das
Risiko
nochmals
um
fast
ein
Drittel.
Übrigens waren laut Studie folgende Hunde besonders gefährdet:
Untergewichtige
Hunde,
die
im
ersten
Lebensjahr
unter
schweren
Krankheiten
litten,
erlitten
im
späteren
Leben
besonders
häufig
eine
Magendrehung.
Es
muss
zunächst
jedoch
geklärt
werden,
ob
hier
nicht
möglicherweise
eine andere Grunderkrankung zugrunde liegt.
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